Montag, 12. November 2012
Der Wolf in mir
Wenn man hier unverhofft von Marlene aus der Aalener Heimatsmühle wieder so eine Fleischmail kriegt (Charolais Weiderind aus ökologischer Tierhaltung, 10 kg-Paket gut abgehangenes Fleisch mit 2 Rostbraten, 2 Steaks. 4 Rouladen, 3 kg Braten, 2 kg Siedfleisch, 2 kg Hackfleisch und 1,5 kg Knochen), dann kann einem alten Carnivore schon das Wasser im Mund zusammenlaufen.
Von gut abgehangenem Fleisch, gar fachgerecht zu Rostbraten geschnitten oder zu Bratenstücken zerlegt, kann man hier nur träumen.
Metzgereien gibt es zwar mehrere um den Markt herum, aber das Fleisch ist dort mangels Kühlmöglichkeiten weder abgehangen, noch ist es mangels Fachkenntnissen der „Fleischer“ und mangels passendem Werkzeug auch nur hallbwegs sauber zerlegt. Vielmehr machen sich die Metzger über ihr Fleisch her, als gelte es einen Feind in Stücke zu hauen. Kreuz und quer wird da gesäbelt, und was sich sperrt, wird mit der Axt traktiert. Kein Stück ist zu haben, an oder in dem sich nicht irgendwelche Knochensplitter finden. Weiterverarbeitung von Fleisch findet nicht statt, und das ist gut so. Unter den herrschenden hygienischen Mißständen fängt man mit Hackfleisch oder gar Wurst besser gar nicht erst an.
Besser ist man dran mit Federvieh. Wir stehen in Bagamoyo nicht auf Wiesenhof-Plastikhähnchen, sondern können uns aus Käfigen das passende Huhn aussuchen. Das wird an Ort und Stelle geschlachtet, gerupft und ausgenommen. Da muss ja auch nichts abhängen, der Einkauf darf gleich daheim in den warmen Topf.
Ugali mit Fleischbrocken
So stopft man sich den Wanst voll, heute mit Ugali (Maisbrei) und außergewöhnlich vielen Fleischbrocken mit Soße. Eine richtige Luxusmahlzeit!

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