Sonntag, 17. Februar 2013
Es geht weiter
rudorothaus, 20:53h
Besondere Ereignisse, teils sehr angenehmer, teilweise aber auch sehr schmerzlicher Art, haben mich einen Monat lang am Berichten gehindert.
Die Notkasse zur Unterstützung ehemaliger BACCA-Kinder hat nicht lange ausgereicht. Gleich am Tag nach dem Vorfall mit Josip erfuhr ich, dass ein im Dezember bei BACCA ausgeschiedenes Mädchen deswegen jeden Morgen in unserer Schule war, weil ihre Familie die Aufnahmegebühr von 22.000 Schillling an der staatlichen Grundschule nicht aufbringen konnte. Dafür hatten wir ja nun einen kleinen Fonds. Der wurde bei der am Sonntag folgenden Sitzung des BACCA-Vorstands gleich auf 200.000 Schilling aufgestockt, denn bei der Hauptlehrerin Editha hatten sich weitere ehemalige BACCA-Schüler gemeldet, die eine kleine finanzielle Hilfe brauchten.
Um einen etwas größeren Betrag, nämlich um die Jahres-Schulgebühren einer sehr preisgünstigen Secondary School in Höhe von 105.000 Schilling, ging es bei Salama, einer BACCA-Absolventin des allerersten Jahrgangs. Sie hat inzwischen auch die siebenjährige Volksschule sehr gut und daher mit einer Empfehlung zum Weitermachen an der Secondary School abgeschlossen. Ihre Mutter ist aber seit ein paar Jahren Witwe, ohne eigenes Einkommen. Schulgebühren in solcher Höhe sind für sie unbezahlbar. Vielleicht finde ich noch Spender für solche Fälle. Es ist nur konsequent, ehemaligen BACCA-Schülern das Weiterkommen im Bildungssystem zu ermöglichen – aber eine Förderung sollte zuverlässig erfolgen, über alle vier Jahre der O-Level-Stufe (Kollegreife) und im besten Fall der anschließenden A-Level-Stufe über zwei Jahre (Universitätsreife). Weil das Schuljahr aber bereits angefangen hatte, zahlte ich zu Lasten des Spendenkontos die gut 50 Euro für das erste Jahr. Vielleicht findet sich noch ein persönlicher Spender, der Salama in ihrer Schullaufbahn unterstützen will.
Salama (15), BACCA-Schülerin der ersten Stunde, besucht seit Januar die Secondary school und hat dank ihres Fleißes und ihrer Intelligenz gute Chancen, im Leben etwas zu erreichen.
Zum neuen Schuljahr ab Januar trat an der BACCA-Schule eine wichtige Neuerung in Kraft: zum ersten Mal in der Schulgeschichte wurde ein Elternbeitrag eingeführt. Die Eltern von BACCA-Kindern sollen künftig einen Kostenbeitrag von 15.000 Schilling pro Halbjahr zahlen. Üblich für Vorschulen sind Schulgebühren von 15.000 bis 20.000 Schilling – im Monat. Der Beitrag für die armen Familien bei BACCA bleibt also bescheiden. Er wird aber gebraucht, um wenigstens einen Teil der Kosten durch eigenen Einnahmen zu decken.
Eltern bzw. im Fall von Waisen die betreuenden Angehörigen, die den Beitrag absolut nicht aufbringen können – und davon wird es bei BACCA einige geben – können auf Antrag vom Elternbeitrag befreit werden. Sie sollen dafür bei BACCA Arbeitsstunden leisten, wenn passende Arbeiten anstehen.
Der neue Beitrag wurde im Januar im Rahmen einer Elternversammlung bekannt gegeben und mt den Eltern diskutiert.
Elternversammlung an der BACCA-Schule
Die Notkasse zur Unterstützung ehemaliger BACCA-Kinder hat nicht lange ausgereicht. Gleich am Tag nach dem Vorfall mit Josip erfuhr ich, dass ein im Dezember bei BACCA ausgeschiedenes Mädchen deswegen jeden Morgen in unserer Schule war, weil ihre Familie die Aufnahmegebühr von 22.000 Schillling an der staatlichen Grundschule nicht aufbringen konnte. Dafür hatten wir ja nun einen kleinen Fonds. Der wurde bei der am Sonntag folgenden Sitzung des BACCA-Vorstands gleich auf 200.000 Schilling aufgestockt, denn bei der Hauptlehrerin Editha hatten sich weitere ehemalige BACCA-Schüler gemeldet, die eine kleine finanzielle Hilfe brauchten.
Um einen etwas größeren Betrag, nämlich um die Jahres-Schulgebühren einer sehr preisgünstigen Secondary School in Höhe von 105.000 Schilling, ging es bei Salama, einer BACCA-Absolventin des allerersten Jahrgangs. Sie hat inzwischen auch die siebenjährige Volksschule sehr gut und daher mit einer Empfehlung zum Weitermachen an der Secondary School abgeschlossen. Ihre Mutter ist aber seit ein paar Jahren Witwe, ohne eigenes Einkommen. Schulgebühren in solcher Höhe sind für sie unbezahlbar. Vielleicht finde ich noch Spender für solche Fälle. Es ist nur konsequent, ehemaligen BACCA-Schülern das Weiterkommen im Bildungssystem zu ermöglichen – aber eine Förderung sollte zuverlässig erfolgen, über alle vier Jahre der O-Level-Stufe (Kollegreife) und im besten Fall der anschließenden A-Level-Stufe über zwei Jahre (Universitätsreife). Weil das Schuljahr aber bereits angefangen hatte, zahlte ich zu Lasten des Spendenkontos die gut 50 Euro für das erste Jahr. Vielleicht findet sich noch ein persönlicher Spender, der Salama in ihrer Schullaufbahn unterstützen will.
Salama (15), BACCA-Schülerin der ersten Stunde, besucht seit Januar die Secondary school und hat dank ihres Fleißes und ihrer Intelligenz gute Chancen, im Leben etwas zu erreichen.
Zum neuen Schuljahr ab Januar trat an der BACCA-Schule eine wichtige Neuerung in Kraft: zum ersten Mal in der Schulgeschichte wurde ein Elternbeitrag eingeführt. Die Eltern von BACCA-Kindern sollen künftig einen Kostenbeitrag von 15.000 Schilling pro Halbjahr zahlen. Üblich für Vorschulen sind Schulgebühren von 15.000 bis 20.000 Schilling – im Monat. Der Beitrag für die armen Familien bei BACCA bleibt also bescheiden. Er wird aber gebraucht, um wenigstens einen Teil der Kosten durch eigenen Einnahmen zu decken.
Eltern bzw. im Fall von Waisen die betreuenden Angehörigen, die den Beitrag absolut nicht aufbringen können – und davon wird es bei BACCA einige geben – können auf Antrag vom Elternbeitrag befreit werden. Sie sollen dafür bei BACCA Arbeitsstunden leisten, wenn passende Arbeiten anstehen.
Der neue Beitrag wurde im Januar im Rahmen einer Elternversammlung bekannt gegeben und mt den Eltern diskutiert.
Elternversammlung an der BACCA-Schule
... comment